Wiederaufbau Kurpark; Freigabe der Vorplanung
Mit der heutigen Präsentation der Vorplanungen des Kurparks von Bad Neuenahr durch die Ahrtal Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH (ABMG) und dem Planungsbüro Förder aus Essen, nimmt ein weiterer Meilenstein im Wiederaufbau unserer Stadt Gestalt an.
Die provisorische Herrichtung des Parks direkt nach der Flut hat uns allen gezeigt, wie wichtig eine grüne Oase mit hoher Aufenthaltsqualität ist.
Da touristische Angebote, zu denen wir den Kurpark zweifelsohne zählen, immer eine Querschnittsfunktion haben, stellt dieser auch eine Bereicherung für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler dar. Gleichzeitig ist er jedoch auch ein nicht zu unterschätzender Anziehungspunkt für Besucher des Ahrtals.
Neben den aus Sicht der CDU-Fraktion gelungenen und ansprechenden gestalterischen Planungsentwürfen, begrüßen wir auch die Berücksichtigung multifunktionaler Abschnitte, die den Kurpark weiterhin als Veranstaltungsfläche nutzbar machen.
Auch die Themen Nachhaltigkeit und Entsiegelung werden in den ersten Planungen berücksichtigt und nicht nur als leere Worthülsen verwendet. Durch die Aktivierung von Ökosystemen beinhaltet die Planung zudem Punkte, die dem Klimaanpassungskonzept unserer Stadt entsprechen, was zu einer Reduzierung der Klimaeinflüsse beiträgt und die Resilienz gegenüber zukünftigen Extremwetterereignissen erhöht.
Dem Thema Wasser, welches eine besondere Rolle in der Geschichte von Bad Neuenahr spielt, nähert man sich sensibel und informativ. Neben den Kneippanlagen und dem Großen Sprudel wird in der Planung auch der renaturierte Mühlenteich als zentrales Wasserelement eingebunden. Dies bietet nicht nur optische und gestalterische Vorteile, sondern dient gleichzeitig als zusätzliches Retentionsvolumen.
Wir begrüßen darüber hinaus die geplante Schaffung mehrerer Sitzbereiche innerhalb der Grünanlagen, um den Kurpark noch erlebbarer zu machen. Der historische Bezug veranschaulicht eine gelungene Transformation von der Vergangenheit in die Zukunft.
Unser besonderer Dank gilt dem Team der ABMG, stellvertretend den drei Geschäftsführern Christian Senk, Jan Ritter und Andreas Lambeck, sowie dem Planungsbüro Förder aus Essen.
Für die weiteren Planungsschritte bitten wir um Beachtung folgender Hinweise:
Wo notwendig, sollten die Planungen auch ein zu erstellendes Pflegekonzept beinhalten. Dieses sollte zum einen als Leitfaden für die Pflege und Instandhaltung dienen und gleichzeitig den zu erwartenden Pflegeaufwand sowie die Unterhaltskosten berücksichtigen. Damit werden eventuell notwendige Anpassungen in den nächsten Planungsschritten ermöglicht.
Aus Kostengründen schlagen wir vor, für die geplante mobile Bepflanzung rund um den Springbrunnen, alternative Vorschläge in die weiteren Planungen einfließen zu lassen.
Bezüglich der Gestaltung und Einbindung des Mühlenteichs stellt die CDU-Fraktion die Frage, ob dieser, insbesondere im Bereich der geplanten Sitzstufen, noch großzügiger und breiter ausgeführt werden kann. Dadurch könnte, wie zuvor mit dem Seerosenteich, das Wasser an dieser Stelle erlebbarer gemacht werden.
Die CDU-Fraktion bewertet die vorgestellten Planungen sehr positiv und wird der vorliegenden Beschlussvorlage in allen Punkten folgen.
Wir freuen uns auf weitere Präsentationen der kommenden Schritte seitens der ABMG und bedanken uns erneut für die ersten Planungsergebnisse.