Flutbedingte Wiederherstellung des „Platz an der Linde“
Mit der heutigen Präsentation der Vorplanungen für die Neugestaltung am Platz an der Linde durch die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft, das Ingenieurbüro Becker und das Büro Raumplan nimmt der finale Wiederaufbau eines Herzstücks im Zentrum von Bad Neuenahr Gestalt und Form an. Die provisorische Herrichtung des Platzes durch das Engagement des Ortsbeirats von Bad Neuenahr hat uns allen gezeigt, wie wichtig dieser Ort für eine lebenswerte Stadt ist. Wir als CDU-Fraktion möchten an dieser Stelle noch einmal an die Genese bis zur heutigen Vorplanung anknüpfen, in der die provisorische Wiederherstellung ebenfalls eine bedeutende Rolle einnimmt. So ist es dem Ortsbeirat seinerzeit gelungen, unter Einbeziehung der Bevölkerung, eine sehr gute Lösung als Übergang bis zur finalen Wiederherstellung des „Platz an der Linde“ zu schaffen. Genau aus diesen Aktivitäten hat sich ein Kernteam für die weitere Ausgestaltung gebildet, das bis zur nun vorliegenden Entwurfsplanung in allen Schritten involviert war.
Ein besonderer Dank gilt hier – stellvertretend für den alten und neuen Ortsbeirat von Bad Neuenahr – dem Ortsvorsteher Richard Lindner. Doch dieses Engagement erfordert auf der anderen Seite auch den Willen aller Beteiligten. Sie müssen bereit sein, Zeit für zusätzliche Gesprächsrunden einzuplanen und die Erfahrungen aus dem Reallabor „Platz an der Linde“ sowie aus den Bürgergesprächen mit einfließen zu lassen. Die Offenheit für einen solchen Weg der Entscheidungsfindung seitens der Verwaltung und der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft hat wesentlich dazu beigetragen, dass dieser konstruktive und zielführende Prozess durchgeführt werden konnte. Das Resultat stellt aus Sicht der CDU-Fraktion einen sehr guten und gelungenen Kompromiss aus genau diesen Gesprächsrunden und Beteiligungen dar. An dieser Stelle gilt es zu betonen, dass das Wort Kompromiss hier ganz bewusst im positiven Sinne verwendet wird.
So ist beispielsweise der Wunsch nach unterirdischen Wasserspeichern (Rigolen) in die Planung aufgenommen worden, obwohl diese Maßnahme nicht über den Wiederaufbau finanziell abgedeckt ist. Ausdrücklich begrüßt die CDU an dieser Stelle die generelle Erhöhung der Anzahl der Bäume in der gesamten Quartiersentwicklung – und damit auch die geplanten Bepflanzungen am „Platz an der Linde“. Beide vorgestellten Varianten beinhalten ein klimaangepasstes Bauen und berücksichtigen die zukünftige Nutzung der Flächen als attraktive Aufenthaltsorte sowie die Einbindung der bereits vorhandenen Gastronomie-Außenflächen. Bezüglich der Ausstattung ist es aus Sicht der CDU natürlich ebenfalls ein Kompromiss, der am Ende getroffen werden muss – über Geschmack lässt sich bekanntermaßen gut streiten. Doch die zur Auswahl stehenden Varianten werden alle dem Anspruch gerecht, dass dieser Ort an Aufenthaltsqualität gewinnt und für alle Anlieger und Gäste ein beliebter Anlaufpunkt sein wird.
Es liegen nun zwei sehr gute Varianten zur Entscheidung vor, und dementsprechend ist es uns als CDU-Fraktion nicht leichtgefallen, einer Variante den Vorzug zu geben. Aus diesem Grund bedankt sich die CDU-Fraktion nochmals bei allen Beteiligten für die sehr gute Ausarbeitung der Entwurfsplanungen. In der anstehenden Abstimmung wird die Fraktion den Vorzugsvarianten der Verwaltung folgen und zustimmen. Eine Ausnahme bildet jedoch die Entscheidung über die angedachte Baumart – hier beantragen wir als CDU-Fraktion die Entwicklung eines Konsenses in der Leistungsphase 3 dieser Maßnahme. Für unsere Stadt hoffen wir, dass die angegebenen Bauzeiten eingehalten werden und wir alle ab Spätherbst 2026 den neuen Platz an der Linde genießen dürfen – ein Platz, der für viele Menschen weit mehr ist als nur eine wiederhergestellte Fläche, sondern ein Stück Zuhause im Herzen von Bad Neuenahr.