30. Janu­ar 2015

Praxisgespräch Mindestlohn: „Mindestlohn muss stärker an der Praxis ausgerichtet werden“

Die Vor­sit­zen­de der CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on, Julia Klöck­ner, lädt gemein­sam mit den Abge­ord­ne­ten der CDU-Frak­­ti­on für Diens­tag, 3. Febru­ar 2015, 13.00 Uhr zu einem „Pra­xis­ge­spräch Min­dest­lohn“ ein. „Der gesetz­li­che Min­dest­lohn ist seit Jah­res­be­ginn Fakt. Fakt aber ist auch, dass die Umset­zung in der Pra­xis büro­kra­ti­sche Schwie­rig­kei­ten mit sich bringt — vor allem in der Lohnbuchhaltung“.

In bestimm­ten Bran­chen – bei­spiels­wei­se in der Land­wirt­schaft und im Wein­bau – müs­sen die täg­li­chen Arbeits­zei­ten minu­ti­ös erfasst und doku­men­tiert wer­den. Die Daten müs­sen stän­dig für Kon­trol­len des Zolls abruf­bar sein. Die­se Rege­lung gilt für Mit­ar­bei­ter mit bis zu 2958 Euro Monats­ge­halt. Die­ser enor­me büro­kra­ti­sche Mehr­auf­wand trifft vor allem klei­ne­re und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men in unse­rer Regi­on, aber auch gemein­nüt­zi­ge Einrichtungen.

Aus mei­nem Kreis Ahr­wei­ler errei­chen mich zahl­rei­che Hin­wei­se und ernst­haf­te Sor­gen. Die­se neh­men wir ernst und laden des­halb als CDU-Lan­d­­tags­­frak­­ti­on zum „Pra­xis­ge­spräch Min­dest­lohn“ ein. Klar ist, dass wir Miss­brauch und das Umge­hen des Min­dest­lohns ver­hin­dern müs­sen. Ande­rer­seits müs­sen wir fra­gen: Was kann opti­miert wer­den, wie kann das Min­dest­lohn­ge­setz in der Umset­zung pra­xis­taug­li­cher wer­den? Gemein­sam mit Betrof­fe­nen und Fach­leu­ten möch­ten wir Vor­schlä­ge dis­ku­tie­ren und sinn­vol­le Anre­gun­gen an die Lan­­des- und Bun­des­re­gie­rung wei­ter­lei­ten. Denn: Kein Gesetz ist so gut, dass es vor dem Hin­ter­grund der Erfah­run­gen – wenn nötig – nicht nach­ge­bes­sert wer­den könn­te!“, erklärt Horst Gies

Die CDU-Frak­­ti­on ist zudem par­la­men­ta­risch aktiv gewor­den. Wir haben die Lan­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, eine Bun­des­rats­in­itia­ti­ve zu star­ten. Der büro­kra­ti­sche Auf­wand für die betrof­fe­nen Unter­neh­men muss spür­bar redu­ziert wer­den“, so Gui­do Ernst.