ADFC Fahrradklima-Test: Bestätigung und Ansporn zugleich — CDU Forderung nach Radwegetangente mittlerweile umgesetzt
Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler schneidet beim aktuellen Fahrradklima-Test des ADFC, gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, erfreulich gut ab und belegt den 42 Rang in einer Gruppe mit 415 Kommunen vergleichbarer Größe. Insbesondere die Erreichbarkeit der Stadtzentren und das Radfahren durch Jung und Alt werden positiv bewertet.
Die Mitglieder der CDU Arbeitsgruppe zum Fahrradverkehr können sich diesem Urteil nur anschließen: „Gerade der kurze Weg im Alltag, sei es der alltägliche Einkauf, der Besuch von Familie und Freunden in der Stadt oder der Weg zum Arbeitsplatz im Stadtgebiet muss attraktiv mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können“, meint Stadtratsmitglied Peter Ropertz. Besonders freut er sich, dass die CDU-Forderung nach einer nördlichen Radverkehrstangente mittlerweile umgesetzt ist.
Gleichzeitig sieht die Arbeitsgruppe das Ergebnis auch als Ansporn, in Zukunft noch mehr für die Radfahrer in der Stadt zu erreichen. So wird etwa bemängelt, dass es zu Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmern kommt oder es keine öffentlichen Fahrräder gibt. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass sich letzterem der Kreis im Rahmen seiner Offensive zum Radverkehr gewidmet hat und in Zukunft Mietsysteme an zentralen Knotenpunkten ermöglichen will.
Zu den Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmern, ob Fußgänger oder KfZ-Fahrer oder landwirtschaftlicher Verkehr entgegnet Stadtratsmitglied Robert Schwertel-Stahl: „ Leider lässt sich in einem engen Tal mit begrenzter Fläche für alle Verkehrsteilnehmer nicht verhindern, dass es zu Reibereien mit anderen kommt. Für uns als CDU ist es wichtig, alle Verkehrsteilnehmer für ihre Rücksichtnahmepflicht im Verkehr zu sensibilisieren – Auch Veränderungen erreicht man nicht in Konfrontation gegeneinander, sondern nur im offenen Dialog über vernünftige Lösungen für alle Verkehrsteilnehmer.“
Stadtratsmitglied Dominik Klein betont auch die zunehmende Bedeutung des Fahrrads für Pendelwege über die Stadtgrenze hinaus: „ Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Stadt finanziell bei einer Studie zur Machbarkeit verbesserter Anbindung des Fahrradverkehrs an den überregionalen Verkehr beteiligt.“ Auch aufgrund dieser und anderer Maßnahmen, wie etwa die Fertigstellung eines Teilstücks des Ahrradwegs unterhalb des Calvarienberges, können die Arbeitsgruppenmitglieder die schlechte Bewertung in der Kategorie Fahrradförderung in jüngster Zeit nicht nachvollziehen. Hier erhofft man sich eine realistischere Wahrnehmung durch die Vorstellung des aktuell beauftragen Fahrrad Konzeptes der Stadt, zu dem die CDU mit ihrem eigens erarbeiteten Konzept konstruktiv beitragen will.