7. Mai 2021

ADFC Fahrradklima-Test: Bestätigung und Ansporn zugleich — CDU Forderung nach Radwegetangente mittlerweile umgesetzt

Die Stadt Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler schnei­det beim aktu­el­len Fahr­ra­d­k­li­­ma-Test des ADFC, geför­dert durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ver­kehr und digi­ta­le Infra­struk­tur, erfreu­lich gut ab und belegt den 42 Rang in einer Grup­pe mit 415 Kom­mu­nen ver­gleich­ba­rer Grö­ße. Ins­be­son­de­re die Erreich­bar­keit der Stadt­zen­tren und das Rad­fah­ren durch Jung und Alt wer­den posi­tiv bewertet.

Die Mit­glie­der der CDU Arbeits­grup­pe zum Fahr­rad­ver­kehr kön­nen sich die­sem Urteil nur anschlie­ßen: „Gera­de der kur­ze Weg im All­tag, sei es der all­täg­li­che Ein­kauf, der Besuch von Fami­lie und Freun­den in der Stadt oder der Weg zum Arbeits­platz im Stadt­ge­biet muss attrak­tiv mit dem Fahr­rad zurück­ge­legt wer­den kön­nen“, meint Stadt­rats­mit­glied Peter Ropertz. Beson­ders freut er sich, dass die CDU-For­­de­rung nach einer nörd­li­chen Rad­ver­kehr­stan­gen­te mitt­ler­wei­le umge­setzt ist.

Gleich­zei­tig sieht die Arbeits­grup­pe das Ergeb­nis auch als Ansporn, in Zukunft noch mehr für die Rad­fah­rer in der Stadt zu errei­chen. So wird etwa bemän­gelt, dass es zu Kon­flik­ten mit ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mern kommt oder es kei­ne öffent­li­chen Fahr­rä­der gibt. Dabei ist dar­auf hin­zu­wei­sen, dass sich letz­te­rem der Kreis im Rah­men sei­ner Offen­si­ve zum Rad­ver­kehr gewid­met hat und in Zukunft Miet­sys­te­me an zen­tra­len Kno­ten­punk­ten ermög­li­chen will.

Zu den Kon­flik­ten mit ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mern, ob Fuß­gän­ger oder KfZ-Fah­­rer oder land­wirt­schaft­li­cher Ver­kehr ent­geg­net Stadt­rats­mit­glied Robert Schwer­­tel-Stahl: „ Lei­der lässt sich in einem engen Tal mit begrenz­ter Flä­che für alle Ver­kehrs­teil­neh­mer nicht ver­hin­dern, dass es zu Rei­be­rei­en mit ande­ren kommt. Für uns als CDU ist es wich­tig, alle Ver­kehrs­teil­neh­mer für ihre Rück­sicht­nah­me­pflicht im Ver­kehr zu sen­si­bi­li­sie­ren – Auch Ver­än­de­run­gen erreicht man nicht in Kon­fron­ta­ti­on gegen­ein­an­der, son­dern nur im offe­nen Dia­log über ver­nünf­ti­ge Lösun­gen für alle Verkehrsteilnehmer.“

Stadt­rats­mit­glied Domi­nik Klein betont auch die zuneh­men­de Bedeu­tung des Fahr­rads für Pen­del­we­ge über die Stadt­gren­ze hin­aus: „ Es ist ein gutes Zei­chen, dass sich die Stadt finan­zi­ell bei einer Stu­die zur Mach­bar­keit ver­bes­ser­ter Anbin­dung des Fahr­rad­ver­kehrs an den über­re­gio­na­len Ver­kehr betei­ligt.“ Auch auf­grund die­ser und ande­rer Maß­nah­men, wie etwa die Fer­tig­stel­lung eines Teil­stücks des Ahr­rad­wegs unter­halb des Cal­va­ri­en­ber­ges, kön­nen die Arbeits­grup­pen­mit­glie­der die schlech­te Bewer­tung in der Kate­go­rie Fahr­rad­för­de­rung in jüngs­ter Zeit nicht nach­voll­zie­hen. Hier erhofft man sich eine rea­lis­ti­sche­re Wahr­neh­mung durch die Vor­stel­lung des aktu­ell beauf­tra­gen Fahr­rad Kon­zep­tes der Stadt, zu dem die CDU mit ihrem eigens erar­bei­te­ten Kon­zept kon­struk­tiv bei­tra­gen will.