6. Febru­ar 2023

Ahrtal-Werke GmbH; Jahresabschluss 2021

Der Jah­res­ab­schluss mit dem Zah­len­werk von Bilanz und GuV, dem Lage­be­richt, Anhang und Prü­fungs­be­richt der WP Gesell­schaft bbh wur­den im Auf­sichts­rat der Ahrtal-Wer­ke von den vom Stadt­rat ent­sand­ten Mit­glie­dern aus­führ­lich  bespro­chen, hin­ter­fragt und dis­ku­tiert. Das unein­ge­schränk­te Tes­tat der Wirt­schafts­prü­fer erfolg­te wie in den Vor­jah­ren und gibt uns u. a. die Gewähr dafür, dass die Geschäf­te der Gesell­schaft ord­nungs­ge­mäß geführt wur­den und sie den gesetz­li­chen und sons­ti­gen Vor­schrif­ten ent­spro­chen haben.

Soviel zunächst von der CDU Frak­ti­on zum übli­chen Pro­ce­de­re der Bewer­tung des Jah­res­ab­schus­ses, der aber für uns trotz der ver­gleich­ba­ren For­ma­li­tä­ten nicht mit denen der Vor­jah­re zu ver­glei­chen ist.

Mei­ne Damen und Her­ren, dass sich für 2021 ein Jah­res­über­schuss errech­net, damit hat nicht nur die CDU Frak­ti­on nicht gerech­net. Zu vie­le gro­ße, gefühlt kaum zu bewäl­ti­gen­de Pro­blem­stel­lun­gen haben sich ab dem 15. Juli 2021 auf­ge­tan. Die Betriebs­wirt­schaft trat für die Gesell­schaft kurz­fris­tig in den Hin­ter­grund. Hel­fen in der Not war angesagt!

Geschäfts­lei­tung und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter stan­den, wie vie­le Men­schen an ande­rer Stel­le auch, vor kaum vor­stell­ba­ren Auf­ga­ben, denn nahe­zu das gesam­te Netz­ge­biet war betrof­fen von der Flut. Es galt für die Ahrtal-Wer­ke, die tech­ni­sche Infra­struk­tur für Strom und Fern­wär­me wenigs­tens annä­hern, wenn auch pro­vi­so­risch wie­der herzustellen.

Die Fern­wär­me­ver­sor­gung stand schon nach drei Tagen, aber nur weni­ge schwer betrof­fe­ne Kun­den konn­ten wegen ande­rer Vor­aus­set­zun­gen sofort davon partizipieren.

Die betrof­fe­nen Men­schen in der Stadt mit Strom oder Not­strom zu ver­sor­gen war das gro­ße The­ma. Allein konn­ten die Ahrtal­wer­ke in die­ser Dimen­si­on nicht Herr der Lage wer­den. Vor allem in enger Zusam­men­ar­beit und gro­ßer Unter­stüt­zung des Gesell­schaf­ters Stadt­wer­ke Schwä­bisch Hall, sowie einer gro­ßen Anzahl von Hel­fern und Part­nern aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet wur­de es unter Koor­di­na­ti­on der Ahrtal-Wer­ke mög­lich, die Bevöl­ke­rung nach und nach wie­der mit Strom zu versorgen.

Die Betriebs­wirt­schaft wur­de zunächst zweit­ran­gig, habe ich gesagt, die gefühl­te Ver­ant­wor­tung der Wer­ke gegen­über Bür­ge­rin­nen und Bür­gern die­ser Stadt war erst­ran­gig. Für die Not­strom­ver­sor­gung ging die Gesell­schaft in zwei­stel­li­ger Mil­lio­nen­hö­he zunächst in Vor­la­ge oder bes­ser ins Obli­go. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den bei­den Gesell­schaf­tern war eng, Liqui­di­täts­hil­fen not­wen­dig und über einen Betrau­ungs­akt konn­te im Nach­gang über das Land und die VV Aus­gleich her­bei­ge­führt werden.

Mei­ne Damen und Her­ren, für die CDU Frak­ti­on steht das sehr ver­ant­wor­tungs­vol­le Han­deln der Geschäfts­füh­rung, die außer­ge­wöhn­li­chen Leis­tun­gen aller Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern bei der Bewer­tung des Jah­res­er­geb­nis­ses und Jah­res­ab­schlus­ses ganz weit vor­ne. Namens der CDU Frak­ti­on dan­ke ich allen Genann­ten sehr herz­lich für ihr Enga­ge­ment und bit­te Sie, Herr Nes­wad­ba, die­sen Dank auch an die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wei­ter zu geben.  Aus­drück­lich sind in die­sen Dank ein­be­zo­gen die Stadt­wer­ke Schwä­bisch Hall und alle deren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, sowie alle wei­te­ren enga­gier­ten Fir­men, Part­ner und Helfer.

In Anbe­tracht des hier geschil­der­ten und der vie­len im Lage­be­richt und Anhang beschrie­be­nen äuße­ren Ein­flüs­se und Fak­ten ist das Jah­res­er­geb­nis ein sehr gutes. Bewer­tet man dar­über hin­aus noch die außer­plan­mä­ßig not­wen­di­gen Auf­wen­dun­gen und eine Gesamt­ab­schrei­bung auf Anla­ge­ver­mö­gen von über 2,5 Mio. Euro, die auch erst ein­mal ver­dient wer­den müs­sen, so wer­tet die CDU Frak­ti­on die Gesamt­leis­tung als hervorragend.

Wir wer­den dem­entspre­chend dem Beschluss­vor­schlag zu TOP 9. fol­gen und a) bis c) zustimmen.

Im Wei­te­ren signa­li­sie­re ich auch für TOP 10. und 11. Zustim­mung der CDU Frak­ti­on für die ent­spre­chen­den Beschlussvorschläge.