6. Febru­ar 2023

Ersatzneubau der Kindertagesstätte Blandine-Merten-Haus; Vorstellung und Freigabe der Entwurfsplanung

Wir haben soeben die Ent­wurfs­pla­nung zur Neu­bau­pla­nung des Blan­­di­­ne-Mer­­ten-Hau­­ses vor­ge­stellt bekom­men, ein Ersatz­neu­bau für das von der Flut zer­stör­te ehe­ma­li­ge Gebäu­de an glei­cher Stelle.

Die vor­ge­leg­te Pla­nung nun­mehr ist für 8 Grup­pen aus­ge­rich­tet. Dies ent­spricht auch dem zusätz­li­chen Bedarf, den es im Stadt­teil Bad Neu­en­ahr gibt. Damit bleibt das Blan­­di­­ne- Mer­­ten-Haus die größ­te Kin­der­ta­ges­stät­te im Stadt­ge­biet von Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Kon­zep­tio­nell ent­spricht die vor­ge­leg­te Pla­nung allen Anfor­de­run­gen an eine moder­ne und auf die Zukunft aus­ge­rich­te­te Kin­der­ta­ges­stät­te, die bau­lich zukunfts­fä­hig gestal­tet und funk­tio­nell allen Bedar­fen einer moder­nen Kin­der­ta­ges­stät­te in hohem Maße ent­spricht. In die­ser neu­en Kin­der­ta­ges­stät­te kön­nen kon­zep­tio­nell die unter­schied­lichs­ten päd­ago­gi­schen Ansät­ze rea­li­siert werden.

Durch­gän­gig in der Pla­nung wer­den sowohl im Erd- als auch im Ober­ge­schoss je zwei Grup­pen zu soge­nann­ten Clus­tern zusam­men­ge­fasst. Jedes Clus­ter besteht aus zwei Grup­pen­räu­men, vier  Neben­räu­men, einem zen­tra­len Sani­tär­be­reich und einem Mate­ri­al­raum, so dass in der Ein­rich­tung vier Clus­ter ent­ste­hen und durch die Ver­wen­dung von Glas­trenn­wän­den Sicht­be­zie­hun­gen zu Spiel­flur und Grup­pen­räu­men ermög­licht werden.

Hier wird, so wie es auch in der Vor­la­ge beschrie­ben ist, ein päd­ago­gi­sches und bau­li­ches Kon­zept rea­li­siert, wel­ches über die Kin­der­ta­ges­stät­te hin­aus schon die zukünf­ti­gen Ent­wick­lun­gen und Anfor­de­run­gen zur Bil­dung von Lern­be­rei­chen und indi­vi­du­el­lem Ler­nen ermöglicht.

Das Gebäu­de ist so kon­zi­piert, dass alle Auf­ent­halts­räu­me über zwei getrenn­te bau­li­che Ret­tungs­we­ge ver­fü­gen und kom­plett bar­rie­re­frei sind, zum Letz­te­ren trägt auch ein Per­so­nen­auf­zug bei.

Der Bau einer PV-Anla­­ge auf dem Dach des Gebäu­des ist nicht nur öko­lo­gisch und öko­no­misch sinn­voll,  son­dern ver­min­dert auch ent­schei­dend die lau­fen­den Unter­hal­tungs­kos­ten für das Gebäude.

Im Vor­feld der archi­tek­to­ni­schen Umset­zung des Vor­ha­bens haben inten­si­ve Gesprä­che aller Betei­lig­ten statt­ge­fun­den, deren Ergeb­nis­se sicht­bar in die Pla­nung mit ein­ge­flos­sen sind. Auch die Heim­auf­sicht des Lan­des­am­tes und das Kreis­ju­gend­amts waren beteiligt.

Es ist eine hoch­was­ser­an­ge­pass­te Bau­wei­se vor­ge­se­hen, die die Stan­d­ort-Bemes­­sungs­­hö­he für ein 100-jäh­ri­­ges Hoch­was­ser (HQ 100) erfüllt. Die Abdich­tungs­ebe­ne auf der Boden­plat­te liegt 20 cm über die­ser Bemes­sungs­hö­he. Dar­über hin­aus sind vor­sorg­lich bau­li­che Ret­tungs­ebe­nen bei Hoch­was­ser vor­ge­se­hen, etwa Außen- und Innen­trep­pen, Ret­tungs­bal­ko­ne und Flucht­trep­pen für den Notfall.

Es wird hier beson­ders deut­lich, dass im Nah­be­reich der Ahr hoch­was­ser­an­ge­pass­tes Bau­en auch für öffent­li­che Bau­ten wei­ter­hin mög­lich ist, in denen kei­ne regel­mä­ßi­gen Über­nach­tun­gen statt­fin­den, wie z.B. in Ein­rich­tun­gen der Alten- oder Behin­der­ten­hil­fe. Auch die neue Grund­schu­le Bad Neu­en­ahr wird auf der ande­ren Stra­ßen­sei­te der Hem­mes­ser Stra­ße gegen­über dem Blan­­di­­ne-Mer­­ten-Haus errich­tet werden.

Des­halb sind auch in ande­ren Stadt­tei­len geplan­te Stand­or­te für Kin­der­ta­ges­stät­ten grund­sätz­lich geeig­net, ins­be­son­de­re die­je­ni­gen, die sich wei­ter weg von der Ahr befin­den als das Blan­­di­­ne-Mer­­ten-Haus oder die Grund­schu­le in Bad Neuenahr.

Die CDU-Frak­­ti­on wird dem Beschluss­vor­schlag der Ver­wal­tung zustim­men und bedankt sich bei allen Betei­lig­ten am Planungsprozess.