20. März 2023

Großes Interesse an CDU-Gründach-Vortrag: Michael Wershofen referierte im Hotel Bethel

Der CDU-Stadt­­­ver­­­band Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler setz­te am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag sei­ne Ver­an­stal­tungs­rei­he der Bür­ger­vor­trä­ge im Hotel Bethel Zum Wein­berg am Bahn­hof Bad Neu­en­ahr fort. Refe­rent zum The­ma “Gründach: Vor­tei­le, Mög­lich­kei­ten und Vor­aus­set­zun­gen von Dach­be­grü­nun­gen auf Gebäu­den” war der Land­schafts­ar­chi­tekt und Gar­ten­pla­ner Micha­el Wer­sho­fen vom Ahr­wei­ler Unter­neh­men Gar­ten­bau Wer­sho­fen. In der mit 70 Gäs­ten gut besuch­ten Ver­an­stal­tung erläu­ter­te Wer­sho­fen zunächst die unter­schied­li­chen Vor­aus­set­zung für Dach­be­grü­nung, die in inten­si­ver oder exten­si­ver Wei­se aus­ge­führt wer­den kann. Wer­sho­fen ging auf die Vor­tei­le einer Dach­be­grü­nung ein: Es lässt sich sowohl auf Gara­gen, Schräg­dä­chern als auch auf Dach­ter­ras­sen anle­gen. Die Art der Bepflan­zung hängt von der Trag­fä­hig­keit des Dachs ab. Sie bie­ten Insek­ten Lebens­raum, ent­las­ten bei Stark­re­gen die Kana­li­sa­ti­on, tra­gen zur Lärm­re­duk­ti­on bei und leis­ten einen Bei­trag zur Ver­bes­se­rung des Stadt­kli­mas: Grün­dä­cher. Sie kön­nen sogar für den Anbau von Kräu­tern und ande­ren Nutz­pflan­zen ver­wen­det wer­den. Zudem ver­län­gern sie die Lebens­dau­er von Dächern, da die­se bes­ser vor Wit­te­rungs­ein­flüs­sen geschützt sind. Im Win­ter ver­bes­sern Grün­dä­cher die Wär­me­däm­mung, im Som­mer schir­men sie Hit­ze ab. Sie wir­ken also wie eine natür­li­che Kli­ma­an­la­ge. Wer­sho­fen beton­te, dass ein wei­te­rer gro­ßer Vor­teil von Grün­dä­chern ist, dass sie Regen­was­ser spei­chern kön­nen. Durch Ver­duns­tung wird es dem natür­li­chen Was­ser­kreis­lauf wie­der zuge­führt und kühlt dabei die Luft. Der rest­li­che Nie­der­schlag wird erst nach einer zeit­li­chen Ver­zö­ge­rung von der Dach­flä­che abge­lei­tet. Bei Stark­re­gen wird auf die­se Wei­se die Kana­li­sa­ti­on ent­las­tet. Wer­sho­fen gab dem Publi­kum Pla­nungs­check­hil­fen an die Hand und erläu­ter­te an prak­ti­schen Bei­spie­len anschau­lich gelun­ge­ne Dach­be­grü­nun­gen. Dach­be­grü­nun­gen tra­gen zudem zu einer Wert­stei­ge­rung von Immo­bi­li­en bei. Wer­sho­fen wies auch auf die Visi­on “Modell­re­gi­on Ahrtal” hin und lis­te­te die Vor­tei­le eines sol­chen Pro­jekts auf. In der anschlie­ßen­den Fra­ge­run­de kamen The­men wie Syn­er­gie­ef­fek­te von Dach­be­grü­nun­gen bei gleich­zei­ti­gem Pho­to­phol­ta­ik­ein­satz, Kos­ten­über­sicht und öffent­li­che Zuschüs­se zur Spra­che. Der Vor­sit­zen­de des CDU-Stadt­­­ver­­­ban­­des Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler (BN-AW) und CDU-Frak­­ti­ons­­vor­­­si­t­­zen­­de im Stadt­rat BN-AW Peter Ropertz bedank­te sich mit einem Wein­prä­sent für den ver­ständ­li­chen und infor­ma­ti­ven Vor­trag. Ropertz beton­te, dass die Fra­gen und Anre­gun­gen der Anwe­sen­den als Haus­auf­ga­ben der Poli­tik betrach­tet und in den poli­ti­schen Dis­kurs ein­ge­bracht wer­den. Die Rei­he der CDU-Bür­­ger­­vor­­­trä­­ge wird fortgesetzt.