28. Novem­ber 2023

Neubau Grundschule Bad Neuenahr

Nach einer sehr frucht­ba­ren Dis­kus­si­on in der gemein­sa­men Sit­zung des Haupt- und Finanz­aus­schus­ses sowie des Schul­trä­ger­aus­schus­ses beschlie­ßen wir heu­te über Inhalt und Form der Wett­be­werbs­aus­lo­sung für den Neu­bau der Grund­schu­le Bad Neu­en­ahr. Damit ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zur zukunfts­fä­hi­gen Erneue­rung der Grund­schu­le geschafft.

Wer­fen wir einen Blick auf die wesent­li­chen Punk­te der Vor­la­ge, so sind für uns als CDU-Frak­­ti­on vier Aspek­te beson­ders zen­tral, die in den Wett­be­werbs­be­din­gun­gen ent­hal­ten und sei­tens des Gewin­ners des Wett­be­werbs zu berück­sich­ti­gen sind: die Schaf­fung von aus­rei­chen­den Klas­sen­räu­men, auch mit Blick auf die zukünf­ti­gen Bau­ge­bie­te, die Aus­rich­tung des Schul­baus an den päd­ago­gi­schen Zie­len der Schu­le, ein­schließ­lich der Anfor­de­run­gen eines Ganz­tags­be­trie­bes, sowie ein nach­hal­ti­ges Bau­en im vor­ge­ge­be­nen Kos­ten­rah­men. Dane­ben gilt es die ver­kehr­li­che Anbin­dung sorg­fäl­tig zu planen.

So sind wir hin­sicht­lich der ers­ten bei­den Punk­te froh, dass der fünf­zü­gi­ge Aus­bau der Schu­le bereits geneh­migt und nun in Kom­bi­na­ti­on mit einer Clus­ter­bau­wei­se den Her­aus­for­de­run­gen des Schul­all­tags gerecht wer­den soll. Es besteht damit die Mög­lich­keit, dass vor dem Zusam­men­ref­fen vie­ler Schüler:innen mit ver­schie­de­nen kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­den ein auf dem Boden des Lehr­plans viel­fäl­ti­ges indi­vi­du­el­les Ler­nen und unter­schied­li­che Sozi­al­for­men um- und ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Dabei ist den Ver­tre­tern der Grund­schu­le beson­ders wich­tig, dass die Vor­ga­ben im Wett­be­werbs­kon­zept für die Gestal­tung der Clus­ter nicht zu starr fest­ge­legt wer­den, um gera­de im Bereich der Fach­räu­me päd­a­go­­gisch-didak­­ti­­sche Spiel­räu­me nut­zen zu kön­nen. Eine päd­ago­gi­sche und didak­ti­sche Wei­ter­ent­wick­lung der Schu­le vor dem Hin­ter­grund des ange­streb­ten Clus­ter­baus soll­te daher aus unse­rer Sicht bereits jetzt inner­schu­lisch geplant und ange­dacht werden.

Wesent­lich für den Zusam­men­halt in der Schu­le ist zudem ein zen­tra­ler Ver­samm­lungs­ort, der eben­falls in den Wett­be­werbs­un­ter­la­gen als eine Vor­ga­be ent­hal­ten ist. In die­sem Zusam­men­hang erscheint uns die Kom­bi­na­ti­on an Kri­te­ri­en für die Pla­nung der Außen­flä­che unter sowohl funk­tio­na­len Gesichts­punk­ten wie der Ver­kehrs­er­zie­hung als auch unter sozia­len und päd­ago­gi­schen Aspek­te wie der Gestal­tung eines Ortes des Spiels, Aus­ru­hens und der außer­un­ter­richt­li­chen Akti­vi­tä­ten beson­ders ziel­füh­rend. Und dies gera­de vor dem Hin­ter­grund des Ganztagsbetriebes.

In dem drit­ten Punkt, dass ein nach­hal­ti­ges Bau­en unum­gäng­lich ist – was uns die Ent­schei­dung für einen Neu­bau auch lan­ge wenig attrak­tiv erschei­nen ließ -, dar­in sind wir uns sicher­lich im Stadt­rat einig. Aus CDU-Sicht gilt es dabei zu beach­ten, den Kos­ten­rah­men nicht aus dem Blick zu ver­lie­ren. Dies bedeu­tet, rea­lis­ti­sche Umwelt­stan­dards anzu­stre­ben und gleich­zei­tig die Fol­ge­kos­ten der Aus­stat­tung im Blick zu behal­ten. Im Hin­blick auf eine Bau­wei­se im Sin­ne des Kata­stro­phen­schut­zes, der Amok­prä­ven­ti­on sowie des hoch­was­ser­ge­rech­ten Bau­ens gibt es aus unse­rer Sicht kei­nen Spielraum.

Lan­ger Dis­kus­si­ons­punkt im Aus­schuss stell­te die ver­kehr­li­che Anbin­dung und Gestal­tung rund um die Grund­schu­le dar. Mit gro­ßer Zustim­mung hat die CDU-Frak­­ti­on dabei zur Kennt­nis genom­men, dass eine Eltern­in­itia­ti­ve die Arbeit der Grund­schu­le zur Ver­mei­dung von Staus vor 8 Uhr unter­stüt­zen möch­te. Auf­ga­be eines zukünf­ti­gen Pla­ners wird es aus unse­rer Sicht sein, die Ver­keh­re zu ent­zer­ren, Sicher­heit für die Schüler:innen und die in der Schu­le arbei­ten­den Per­so­nen zu schaf­fen und sowie unnö­ti­ge Anfahr­ten an die Schu­le zu vermeiden.

So sind wir abschlie­ßend gespannt auf die Ergeb­nis­se des Wett­be­werbs, der aus unse­rer Sicht mit einer kom­pe­ten­ten Jury, einem durch­dach­ten Wett­be­werbs­kon­zept sowie einer kla­ren Pla­nung für die wei­te­ren Schrit­te nach Durch­füh­rung des Rea­li­sie­rungs­wett­be­werbs gute Start­be­din­gun­gen mit sich bringt. Wir bedan­ken uns für das Enga­ge­ment der an der Vor­be­rei­tun­gen für die­sen Wett­be­werb Betei­lig­ten, der Stadt­ver­wal­tung, der Auf­­­bau- und Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft, der Schul­lei­tung und dem Kol­le­gi­um sowie dem Archi­tek­tur­bü­ro Hül­le und Tesch.