18. März 2024

CDU-Stadtverband nimmt Verkehrssituation an Schulen ins Visier: Sicherer Schulweg ist das Ziel

Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hat­ten in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit mehr­fach auf die teils sehr gefähr­li­che Ver­kehrs­si­tua­ti­on an den Grund­schu­len im Stadt­ge­biet hin­ge­wie­sen. Eine Dele­ga­ti­on des CDU-Stadt­­­ver­­­ban­­des um Par­­tei- und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Peter Ropertz nahm dies zum Anlass und traf sich mit der Ver­kehrs­si­cher­heits­be­ra­te­rin der Poli­zei­in­spek­ti­on Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler, Haupt­kom­mis­sa­rin Chris­tia­ne Maus­berg Hen­ri­ques, zu einem gemein­sa­men Aus­tausch. Dabei hat­te man sich auch selbst ein Bild vom „Anlie­ger­ver­kehr“ an der Aloi­­si­us-Grun­d­­schu­­le in Ahr­wei­ler gemacht.

Die gro­ße Anzahl an hal­ten­den und par­ken­den Fahr­zeu­gen zu den Bring- und Hol­zei­ten der Schul­kin­der stel­len den klei­nen Ver­kehrs­raum vor den (Grund-)Schulen vor immense Probleme.

Doch auch die Anwoh­ner im Umkreis der Schu­le sind vom hohen Ver­kehrs­auf­kom­men genervt. „Ich kom­me manch­mal nicht mehr mit mei­nem Auto aus der Gara­ge, weil hier alles zuge­stellt ist.“ berich­te­te eine unmit­tel­ba­re Anwohnerin.

Ver­­kehrs- und ord­nungs­recht­li­che Mög­lich­kei­ten prüfen

Dem Stadt­ver­band ist es dabei ein beson­de­res Anlie­gen nicht nur über ver­kehrs­recht­li­che Ver­bo­te nach­zu­den­ken, son­dern auch alter­na­ti­ve Lösun­gen voranzubringen.

Ver­bo­te sind zwar ein­fach aber häu­fig nicht ziel­füh­rend. Wir beschäf­ti­gen uns des­halb auch ganz kon­kret mit ver­kehrs­len­ken­den Maß­nah­men, die den Ver­kehrs­fluss zu den Stoß­zei­ten ermög­li­chen kön­nen und den Ver­kehrs­raum gleich­zei­tig ent­las­ten.“ so Pas­cal Rowald, Kan­di­dat der CDU für den Stadt­rat. Ein­bahn­stra­ßen­re­ge­lun­gen könn­ten ein Teil der Lösung sein, so Rowald weiter.

Präven­ti­ons­pro­jekt „Ver­kehrs­zäh­mer

Ein neu gedach­ter Ansatz ist die Imple­men­tie­rung von Inhal­ten der Ver­kehrs­er­zie­hung und Ver­kehrs­prä­ven­ti­on in den schu­li­schen Unterricht.

Ande­re Bun­des­län­der haben in die­sen Berei­chen tol­le Erfol­ge erzielt. Bei­spiels­wei­se in Nor­d­rhein-Wes­t­­fa­­len mit dem Pro­jekt „Ver­kehrs­zäh­mer“.“ berich­te­te Frau Maus­berg Hen­ri­ques. Ziel des Pro­jek­tes sei es, den Schul­kin­dern Anrei­ze zu geben, dass sie den Schul­weg zu Fuß oder mit dem Fahr­rad meis­tern und das elter­li­che Auto ste­hen bleibt.

Bewe­gung und fri­sche Luft gibt es kos­ten­los oben­drauf“ füg­te Frau Maus­berg Hen­ri­ques mit einem Lächeln hinzu. 

Die Grund­schu­len in den Stadt­tei­len Bad Neu­en­ahr und Hei­mers­heim haben bereits ihre Bereit­schaft signa­li­siert, sich am Pro­jekt zu beteiligen. 

Nata­lie Baum, Mit­glied im städ­ti­schen Aus­schuss für Gene­ra­tio­nen, Kul­tur und Sozia­les und stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Schul­el­tern­bei­ra­tes fasst die Situa­ti­on noch­mal zusammen:

Unser gemein­sa­mes Ziel ist der siche­re Schul­weg für unse­re Kin­der. Dabei gilt es den teil­wei­se nicht zu ver­mei­den­den Ver­kehr zu den Stoß­zei­ten durch sinn­vol­le Maß­nah­men zu redu­zie­ren und gleich­zei­tig den Ver­kehrs­raum durch gute Rah­men­be­din­gun­gen über­sicht­lich zu gestalten.“