Ich unterstütze Friedrich Merz
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ddie vergangenen Wochen haben mich sehr bewegt. Unser Land hat sich verändert ‑oder vielleicht ist auch nur eine bereits länger vorhandene Änderung erst zu Tage getreten. Lange habe ich gezögert, mich zu äußern. Warum? Aus Angst. Aus Angst, falsch verstanden zu werden oder abgestempelt zu werden. Aber letztlich ist das Recht auf freie Meinungsäußerung eine der größten Errungenschaften. Freiheit heißt für mich auch Verantwortung. Verantwortung für das selbst gesprochene oder geschriebene Wort. Deswegen positioniere ich mich nun öffentlich, im Wissen darum, dass ich anecken werde. Warum öffentlich? Weil auch ich eine Mitverantwortung für die Entwicklung unserer Gesellschaft, unserer Stadt, unserer Region und unseres Landes habe.
Mich hat vor allem nachdenklich gestimmt, dass vermeintlich gebildete Teile der Gesellschaft sich nicht über Inhalte streiten konnten, sondern in einen Tugendfuror verfallen sind.
Bundeswehrsoldaten rufen zum Widerstand auf und vergleichen die Abstimmung im Bundestag mit dem Ermächtigungsgesetz, die Mitglieder meiner Partei werden verallgemeinernd als Nazis dargestellt. Nicht der Sachverhalt oder der Inhalt zählen, sondern nur noch die Emotion. Der Kampf gegen „rechts“ richtet sich nun auch gegen eine Partei der bürgerlichen Mitte oder mit anderen Worten gegen eine Mitte-Rechts-Partei. Alles was von links der Mitte nicht gutgeheißen wird, sollte aus der Sicht einiger überhaupt nicht diskutabel sein. Das verengt aber den Diskursraum massiv und dagegen begehre ich auf.
Deutschland ist ein Einwanderungsland und soll es auch bleiben. Nur so können wir unsere Zukunft gestalten. Wir brauchen Menschen, die mit „anpacken“. Auf der anderen Seite werden wir die irreguläre Migration begrenzen müssen — auch das ist wichtig für unsere Zukunft. Dafür werden verschiedene Maßnahmen — zum Beispiel die temporäre Schließung der Grenzen oder die Kürzung von Sozialleistungen — notwendig sein. Warum? Ist das Hartherzigkeit? Nein, wir schaffen das „Wir schaffen das“ einfach nicht mehr.
Unsere Kommunen stehen vor dem Kollaps und die Aufnahmekapazitäten sind erschöpft. Es fehlt Wohnraum an allen Ecken und Enden. Eine Integration kann unter diesen Umständen nicht einmal ansatzweise gelingen. Hierzu müssen Gesetze auf staatlicher und europäischer Ebene angepasst werden. Vor allem aber muss Recht vollzogen werden und Abschiebeverfahren dürfen nicht durch immer neue Prozesse in die Länge gezogen werden. Deutschland ist ein Rechtsstaat und das sollte für alle gelten und auch für alle Bereiche.
Deutschland sollte Hilfe zur Selbsthilfe leisten und allen Migranten ein Angebot unterbreiten. Wer dieses Angebot eines friedlichen Lebens durch das Begehen schwerer Straftaten (ab Körperverletzung) ausschlägt, sollte unser Land auch wieder verlassen. Für mich zeichnet sich ein Staat dadurch aus und rechtfertigt seine Existenz, indem er seinem Staatsvolk Sicherheit im Inneren und Außen gewährleistet. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr sicher und durch die massenhafte Zuwanderung bedroht. Die Politik muss also Antworten finden. Für mich muss die Antwort lauten: Einwanderung ja, aber nach klaren Regeln und Kriterien. Regeln und Kriterien auch für das Verlassen unseres Landes.
Aber Migration ist natürlich nicht das alleinige Thema. Wirtschaft, Wohnraum, Verteidigung, Klima, die Ausgestaltung und Sicherung unserer Sozialsysteme und unser Verhältnis zur Freiheit sind. Kernthemen und betreffen jeden von uns. Unser Land entwickelt sich immer schneller in eine Schieflage und diese negative Entwicklung vergiftet unser gesellschaftliches Miteinander. Statt Mut zur Veränderung und zur Eigenverantwortung erleben wir nur noch moralische Entrüstung und Aufschrei — bei fast jedem Thema. Je lauter, umso besser?
Ich unterstütze Friedrich Merz, weil ich ihm abnehme, dass er das Beste für unser Land will und seinen Überzeugungen treu bleibt. Er hat bewiesen, dass er auch außerhalb der „politischen Blase“ erfolgreich ist und erfolgreich gestalten kann. Mit allen Ecken und Kanten. Warum sollte er sich als erfolgreicher Unternehmer sonst so ins Feuer stellen für uns und unser Land? Deutschland kann mehr und Friedrich Merz und Carsten Linnemann stehen für mich für eine CDU, die bereit ist, Antworten auf die drängenden Fragen unseres Landes zu geben, auch wenn sie unbequem sind. Ich stehe zur CDU und zu Friedrich Merz. Auch wenn ich mir bereits im Wahlkampf mehr unbequeme Antworten oder Vorschläge zur Reform unseres Staatswesens gewünscht hätte.
Ihr
Peter Ropertz